Wie funktionieren Ospa-Unterdruckfilter-Anlagen?
Bei den vollautomatischen Ospa-Mehrschicht-Unterdruckfiltern kommt das Saugfiltrationsverfahren zum Einsatz.
Die Filterbehälter sind in rechteckiger Ausführung aus Polypropylen gefertigt: oben geschlossen, mit abnehmbarem Deckel, Anschluss für Sicherheitsüberlauf in den Wasserspeicher, elektronischer Niveauüberwachung, Schaugläsern zur Sichtkontrolle von Filterbetrieb und Schichtentrennung bei der Filterspülung, seitlichem Mannloch und Revisionsöffnung unterhalb des Düsenbodens. Rohwasserzulauf- und Schlammwasserablauf-Einrichtung für einen DIN-konformen, drucklosen Filtrations- und Spülbetrieb der Filteranlage, für eine gleichmäßige Behälterdurchströmung sowie einen gleichmäßigem Schmutzaustrag über die gesamte Filterfläche ohne Austrag von Filtermaterial bei Spülgeschwindigkeiten nach DIN 19643 von 50–55 m/h. Die Ospa-Mehrschicht- Saugfilter besitzen einen Düsenboden mit darauf angeordneten Stütz- sowie Filterschichten.
Die filternden Schichten gemäß DIN 19643 bestehen aus 400 mm Quarzsand der Korngruppe 0,4–0,8 mm sowie 400 mm Hydroanthrasit S der Korngruppe 0,6– 1,6 mm mit Eigenschaften ähnlich denen von Aktivkornkohle. Sie sind somit in der Lage, gebundenes Chlor und andere an Aktivkohle adsorbierbare, organische Chlorverbindungen, z. B. THM und AOX, zu reduzieren. Elektronisch gesteuerte Pneumatik- Klappen zur vollautomatischen Filterspülung und Kanalabführung des Erstfiltrats. Bei Strom- und Druckluftausfall automatisch schließend.